Freitag, 25. Januar 2013

Die Unibib - Eine Anleitung

Die Professoren haben ihre Vorlesungen mit gut gemeinten Erinnerungen an die Prüfungen beendet, die Übungsleiter versuchen, ihre Sprechstundenzeiten aufs doppelte auszudehnen und wir Studenten? Wir pilgern in die Bibliothek, diesen seltsamen Ort, der während der Prüfungszeit zur zweiten Heimstätte wird, der entweder zu warm oder zu kalt ist, der nach alten Büchern, nach vielen Menschen und Angst riecht.

Als absoluter Verweigerer der Uni-Bib wurde ich erst dieses Semester bekehrt, als ich feststellen musste, dass es sich einfach effektiver lernt, wenn man nicht alle 5 Minuten zum Kühlschrank rennt, Facebook checkt oder sich überlegt, wen man denn unbedingt mal wieder anrufen sollte.
Doch auch, wenn die Bib ein Ort des Lernens und des Fleißig-seins ist, so gibt es ein paar Dinge, die man unbedingt beachten sollte, will man den bestmöglichen (Lern?)erfolg aus einem dort verbrachten Tag herausholen.

1. Wasser mitnehmen.
Hört sich ganz selbstverständlich an, ist es aber nicht für jeden. Ich muss gestehen, dass ich selbst absoluter Kaffeejunkie bin, aber eines kann ich euch garantieren: Kaffee oder Red Bull allein werden euch entweder Bauch- oder Kopfschmerzen verschaffen und dann ist der Lernspaß schnell vorbei.

2. Mensakarte nicht vergessen.
Ja, es ist wirklich unpraktisch, wenn einem der Magen wie blöd knurrt und man - wie bei uns an der Uni - feststellen muss, dass einem allerlei Köstlichkeiten verwehrt bleiben, weil man nicht mit Geld, sondern nur mit der Mensakarte bezahlen kann.

3. Raus an die frische Luft.
Die Hausarbeit muss morgen fertig sein? Das Skript bis heute Abend durchgearbeitet? Oder die Übungsunterlagen bis Ende der Woche abgehakt? Alles schön und gut, aber mehr als 60 bis 80 Minuten am Stück kann sich niemand problemlos konzentrieren. Fünf Minuten an der frischen Luft oder eine rasche Runde um den Block (am besten ohne Kippe im Mund) können da Wunder wirken.

4. Elektrogeräte aufladen.
Nichts ärgerlicher, als wenn sich der Laptop nach 20 geschriebenen Seiten der Seminararbeit in den Schlaf des leeren Akkus begibt und am besten die beinahe fertiggestellte Datei auch noch ins Nirvana mitnimmt. Ein (hart umkämpfter) Platz an der Steckdose oder ein Ersatzakku können da wirklich den Tag retten. Ansonsten zumindest immer den Akkubalken im Blick behalten, damit es keine bösen Überraschungen gibt.
Und tja... Dubstep ist zwar Kult und zum Abreagieren sind Casper oder Moonbootica die optimale Wahl, aber dummerweise fällt einem das Konzentrieren aus genau diesem Grund etwas schwerer, wenn man sich in der Bib den IPod in die Ohren steckt. Ruhige Töne in die Wiedergabeliste zu speichern bieten sich hier an, um das Gehuste, Geraschel und Getuschel auszublenden.

5. Banane statt Bounty
Ja ja, nichts Neues, das mit der gesunden Ernährung. Schnelle Kohlenhydrate aus Marsriegeln und Oreo-Keksen pushen nun mal nur für einen kurzen Moment, das heißt, der Blutzucker sinkt bald wieder und mal fühlt sich müde, wohingegen die Fructose langsamer abgebaut wird und deswegen länger Energie gibt. Und unter uns: Obst wirkt sich nicht nur positiv auf die Konzentration während der Prüfungszeit aus, sondern auch auf den Blick auf die Waage danach.

6. Einfach gut aussehen
So, ihr Lieben, hier kommt er: Der Insider-Tipp (der natürlich todernst gemeint ist): Denkt immer an "Spotted". Die Dating-Seiten, die an allen Unis jetzt aus dem Boden schießen (oder eher auf Facebook auftauchen) stellen  natürlich jetzt ganz andere Ansprüche an die lernenden Studenten und Studentinnen. Haare kämmen, Make-up auflegen, Jogginghose tabu. Oh, und vergesst nicht, auffällige Accessoires zu tragen, so ist es einfacher, sich wiederzuerkennen, wenn man endlich einen Eintrag über sich an der Pinnwand von "Spotted" entdeckt. Haarreifen, bunte Schals oder riesige Halsketten bieten sich an. Spart nicht mit Parfüm, um das andere Geschlecht mit eurem Duft zu betören und Mädels - packt die Highheels aus! Dass ihr Geklapper zwischen den Bücherregalen furchtbar schön hallt, dürfte ja niemanden stören. Findet eure große Liebe!


Okay, ernsthaft. Mal ganz davon abgesehen, dass es sich in Highheels und der knallengen Jeans vermutlich nicht ganz so entspannt lernt, sind meine anderen Tipps durchaus geprüft und für gut befunden.
Habt ihr irgendeine spezielle Lernmethode oder irgendeinen guten Tipp, wie man die Prüfungszeit unbeschadet übersteht?



2 Kommentare:

  1. Danke für dein Lieben und vorallem langen Kommentar meine Liebe. Die Heimat im Herzen, vorallem wenn sie so wunderschön ist. Urlaub lässt sich hier auch gut machen, obwohl es recht übersichtlich hier ist.
    Zu deinem Post kann ich sagen, dass er mich wirklich motiviert hat, also mit deinen kleinen Tipps. Ich versuche immer krampfhaft durchzulernen ohne Pause. Mit Kopfschmerzen wird mir gedankt, nicht schön. Aber der Tipp mit dem gut aussehen, gefällt mir am meisten ;) Keine Ahnung warum, aber ich musste eben einfach schmunzeln.
    Liebst, Patricia

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  2. Ich vermisse das Buchgefühl überhaupt nicht :) kann den Kindl wirklich empfehlen. Wenn ich aber mal ein besonders gutes Buch lesen möchte und keine Kitschromane oder sowas, würde ich es mir als Buch kaufen um es hinter her ins Regal stellen zu können.

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Ich freu mich über jeden Kommentar - ob Lob oder Kritik, schreibt mir einfach :)

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